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Top 50 Heilpflanzen der letzten 14 Tage:

Gänseblümchen - Bellis perennis

Familie: Korbblütler

Bekannt ist die blutreinigende Wirkung des Gänseblümchens, welches traditionell als Heilmittel bei Hauterkrankungen und Leberleiden eingesetzt wird. Wegen der oben genannten Inhaltsstoffe ist es auch entwässernd, als Frühjahrskur und als Rheumamittel geeignet. In der Phytotherapie wird eine Tinktur aus der ganzen Pflanze, einschließlich Wurzel verwendet. Das Gänseblümchen ist einer der ersten Frühlingsboten und es heißt, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr isst, wird das restliche...

Gefleckter Aronstab - Arum maculatum

Familie: Aronstabgewächse

In der Volksheilkunde wurde Aronstab bei Entzündungen des Magens und des Darmes mit Krämpfen, Brennen, Würgen und Auswurf blutigen Schleimes verwendet. Meist wurde die Droge in Tropfenform ein paar Mal am Tag mit einem Glas warmen Wassers genommen, oder auch zum Gurgeln. Da die Pflanze sehr giftig ist, muss von solch einer Verwendung abgeraten werden. In der Schweizer Volksmedizin werden drei bis vier im März gepflückte erste Blätter in etwa einem Liter Kernobstbrand eingelegt und als Erkältungsmittel...

sehr giftig

Gewöhnliches Tellerkraut - Claytonia perfoliata

Familie: Portulakgewächse

Die Shoshonen sollen die Pflanze in Breiumschlägen gegen rheumatische Schmerzen verwendet haben. Die Thompson benutzten sie bei Augenschmerzen und die Mahuna tranken den Saft bei Appetitlosigkeit.

Gift-Lattich - Lactuca virosa

Familie: Korbblütler

Vom Gift-Lattich wurde bis ins 19. Jahrhundert der getrocknete Milchsaft, als Lactucarium bezeichnet, verwendet. Aus den Blättern wurde Tee zubereitet, das Lactucarium direkt eingenommen. In beiden Fällen wird von einer beruhigenden, schmerzstillenden, einschlaffördernden Wirkung berichtet. Auch gegen Hustenreiz und als Diuretikum wurde es eingesetzt. Möglicherweise gehen alle spontanen Vorkommen in Deutschland tatsächlich auf solche verwilderten Arzneipflanzen zurück.[3]

giftig bis sehr giftig

Kriechender Günsel - Ajuga reptans

Familie: Lippenblütler

Der Tee des Kriechenden Günsel aus getrockneten blühenden Pflanzenteilen soll gegen Rheuma, Magengeschwüre sowie Angina helfen. Nach anderer Quelle kann man aus den oberirdischen Pflanzenteilen einen Aufguss bereiten. Getrunken soll dieser gegen Durchfall wirken, äußerlich angewendet gegen Hautentzündungen, Hämorrhoiden und Schleimhautentzündungen.[3]

Wiesen-Schaumkraut - Cardamine pratensis

Familie: Kreuzblütler

Wiesenschaumkraut-Tee wird in der Volksmedizin gegen Rheuma und andere Schmerzzustände verwendet. Heilwirkungen beruhen vor allem auf dem enthaltenen Vitamin C sowie den Senfölglykosiden, die insbesondere auf Niere und Leber anregend wirken. Dieser Wirkung verdankt das Wiesen-Schaumkraut auch die volkstümlichen Bezeichnungen Bettsoicher, Harnsamen und Griesblümel. Die in der Pflanze enthaltenen Wirkstoffe wirken jedoch auf Magen und Nieren auch reizend und dürfen nur in Maßen genossen werden.

Scharbockskraut - Ficaria verna

Familie: Hahnenfußgewächse

In der Mehrheit der Kräuterbücher wird auf den hohen Vitamin-C-Gehalt der Pflanze hingewiesen. Mehrere Autoren aus der Wildkräuterszene betonen ausdrücklich, dass sie das Scharbockskraut regelmäßig im Vorfrühjahr konsumieren. Es ist daher zu vermuten, dass die postulierte Giftigkeit durch Protoanemonin vor Erscheinen der gelben Blüten tatsächlich sehr gering oder völlig unbedeutend ist. Für empfindliche Personen ist es jedoch ratsam, die Pflanze entweder ganz zu meiden oder sich behutsam...

giftig

Gewöhnliches Hirtentäschel - Capsella bursa-pastoris

Familie: Kreuzblütler

Als Heildroge dient das Hirtentäschelkraut d. h. die getrockneten zur Blütezeit gesammelten oberirdischen Pflanzenteile (Bursae pastoris herba).[8] Die Droge wird innerlich angewandt zur symptomatischen Behandlung von Menorrhagie (unregelmäßige Zyklusblutungen) und Metrorrhagie (verlängerte Zyklusblutungen) und zur lokalen Behandlung bei Nasenbluten.[8] Äußerlich kommt die Droge zur Anwendung bei oberflächlichen, blutenden Hautverletzungen.[8]

Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe - Achillea millefolium

Familie: Korbblütler

Diese Schafgarbenart wird als Gewürz- und Arzneipflanze verwendet, die Droge aus dem Kraut wird als „Herba Millefolii“ bezeichnet. Zu Heilzwecken werden Kraut und Blüten verwendet. Im wesentlichen finden Zubereitungen aus der Pflanze Einsatz bei Schwächen des venösen Systems z.B. bei Hämorrhoiden, Krampfadern, Stauungen im Pfortadergebiet u.a.. Sie wird aber auch bei Ekzemen, bei Hauteinrissen im Bereich des Afters und bei Fisteln eingesetzt. Durch seine blutstillenden Eigenschaften findet...

Sumpfdotterblume - Caltha palustris

Familie: Hahnenfußgewächse

In der römischen und griechischen Antike war die Sumpfdotterblume als Heilpflanze nicht bekannt. In der Signaturenlehre wurde die Pflanze jedoch als hilfreich bei Gallen- und Leberbeschwerden angesehen, denn die gelbe Blütenfarbe stellte einen Bezug zur Leber her. Die Sumpfdotterblume wurde dazu in Wein gekocht und getrunken.In der eigentlichen Volksmedizin wurde die Sumpfdotterblume nur vereinzelt als Heilpflanze verwendet. Die krautigen Bestandteile wurden in Mitteleuropa früher bei Hauterkrankungen...

gering giftig bis giftig

Stinkender Storchschnabel - Geranium robertianum

Familie: Storchschnabelgewächse

Ruprechtskraut wurde in der traditionellen Volksheilkunde als Heilmittel bei Zahnschmerzen, Prellungen, Fieber, Gicht, Nieren- oder Lungenleiden, Herpes und Nasenbluten verwendet. Der Aufguss von der Pflanze wurde als Stärkungsmittel eingesetzt und galt auch als wirksam gegen Durchfall. Auf Wunden aufgelegt sagt man ihm antiseptische Wirkung nach. Aufgrund des eigenartigen Geruchs der zerriebenen Blätter wird es auch als mückenabwehrende Pflanze angesehen.

Gemeiner Löwenzahn - Taraxacum officinale

Familie: Korbblütler

Der Milchsaft des Löwenzahns wurde früher zur Behandlung von Augenkrankheiten verwendet (griechisch taraxis = „Augenentzündung“ und akeomai = „ich heile“). In der Volksheilkunde wird er zur so genannten Blutreinigung, bei rheumatischen Erkrankungen und zu deren Vorbeugung, bei Gicht, Ekzemen, Lebererkrankungen und zur Diurese angewendet. Wie beim Schöllkraut (Chelidonium majus) wurde der Milchsaft auch zur Behandlung von Warzen gebraucht. Heutzutage wird die Pflanze auch zur Aktivierung...

Gefleckter Schierling - Conium maculatum

Familie: Doldenblütler

Madaus zufolge meinen griechische und römische Quellen mit „koneion“ bzw. „cicuta“ wohl den Fleckenschierling. Hippokrates erwähnt ihn als Uterusmittel und bei Darmvorfall. Die Hippokratiker verwandten ihn u. a. bei Augen- und Brustkrankheiten. Antonius Störck empfahl ihn 1760/61 bei Krebs, was zahlreiche Ärzte aufgriffen. So verordneten Hufeland und seine Mitarbeiter das Kraut als Pulver oder den Saft bei Drüsengeschwulsten, Entzündungen und Brustkrebs. Heckers Praktische Arzneimittellehre...

sehr giftig bis tödlich giftig

Gewöhnliche Mahonie - Mahonia aquifolium

Familie: Berberitzengewächse

In der Literatur finden sich Hinweise auf die medizinische Verwendung von Pflanzenextrakten, insbesondere des darin enthaltenen Berberins zur Bekämpfung von Haarschuppen und Schuppenflechte, möglicherweise auch Akne. Der Extrakt aus Rinde und Wurzel wird in der traditionellen Literatur und in der Homöopathie bei Hautausschlag empfohlen. Studien belegen einen positiven Effekt.

gering giftig bis giftig

Großes Schöllkraut - Chelidonium majus

Familie: Mohngewächse

Nach altem Volksglauben ist die Pflanze Sinnbild für ein ausgeglichenes Leben. Man empfahl daher zum Beispiel Cholerikern die getrockneten Wurzeln der Pflanze um den Hals zu tragen. Das große Schöllkraut hat sich seit langer Zeit als Heilpflanze bewährt.(Dr.Loges). Die darin enthaltenden Alkaloide, Flavone und Bitterstoffe wirken vor allem auf Leber und Galle. Bei innerer Anwendung, zum Beispiel als Tee, fördern die Inhaltsstoffe den Gallefluss, regen die Leberfunktion an und haben eine entkrampfende...

giftig bis sehr giftig

Bärlauch - Allium ursinum

Familie: Amaryllisgewächse

Über die tatsächliche medizinische Wirkung liegen keine gesicherten Kenntnisse vor. Die Volksmedizin schreibt der Pflanze positive Wirkungen bei Arteriosklerose, Bluthochdruck und Verdauungsstörungen zu, insbesondere bei Appetitlosigkeit, Blähungen und Durchfall. Sie wirkt angeblich auch als gutes pflanzliches Antibiotikum. Wenn der Bärlauch bereits aufgeblüht ist, gelten die Blätter nicht mehr als heilsam; wohl aber die Blüten.

Gundermann - Glechoma hederacea

Familie: Lippenblütler

Gundermann wurde gemäß dem „New Kreüterbuch“ von Leonhart Fuchs (1543) gegen Hüftweh, Gelbsucht, Leberleiden, und als harn- und schweißtreibendes Mittel gegen Gifte eingesetzt. Hildegard von Bingen empfahl die Verwendung der Pflanze gegen Kopf- und Ohrenschmerzen. Heute wird er von Kräuterheilern gegen Abszesse, Tumore und Augenprobleme verwendet. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird er auch zur Behandlung von Lungenentzündung und Nephritis eingesetzt.

Echtes Löffelkraut - Cochlearia officinalis

Familie: Kreuzblütler

Löffelkraut hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit und Ermüdungen nach großen körperlichen Anstrengungen. Es soll blutstillend bei Blutungen im Mund- und Nasenraum wirken, der Tee der getrockneten Pflanze soll bei Gicht und Rheuma hilfreich sein. Wie der Namensbestandteil „officinalis“ zeigt, gehörte die Pflanze früher zum Grundstock der Apotheker. Früher wurde es als Antiskorbutikum, bei Vitamin C-Mangel eingesetzt.

Knöllchen-Steinbrech - Saxifraga granulata

Familie: Steinbrechgewächse

Die Pflanze wird in der Volksheilkunde und in der Homöopathie bei Grieß- und Steinleiden der Nieren und Blase angewandt (Gattungsname!).

Vogelmiere - Stellaria media

Familie: Nelkengewächse

In der Naturheilkunde findet es vielfältige Anwendung. So wird ein Extrakt der frischen Pflanze zur Behandlung von Rheumatismus und Gelenkschmerzen verwendet. Als Tee ist es zur äußeren und inneren Anwendung im Gebrauch.

Acker-Schachtelhalm - Equisetum arvense

Familie: Schachtelhalmgewächse

Bereits im Altertum wurde der Acker-Schachtelhalm in der Heilkunde als Lieferant von Kieselsäure geschätzt, Dioskurides lobt seine blutstillende Kraft und Plinius der Ältere behauptet über ihn sogar, dass die blutstillende Kraft so groß sei, dass es genüge, ihn bloß in der Hand zu halten. Sebastian Kneipp machte den Acker-Schachtelhalm als Heilpflanze wieder bekannt, er setzte ihn ein zur Behandlung von Störungen bei der Wundheilung und gegen Rheuma und Gicht. Verwendet wird nicht der fruchtbare...

Strauch-Pfingstrose - Paeonia suffruticosa

Familie: Pfingstrosengewächse

Die Strauch-Pfingstrose wird in China wegen der krampflösenden Wirkung von Inhaltsstoffen der Wurzelrinde als Heilpflanze kultiviert.[1]

gering giftig

Echte Schlüsselblume - Primula veris

Familie: Primelgewächse

Die Triterpensaponine üben eine reizende Wirkung auf die Magenschleimhaut aus. Dieser Effekt soll über Nervenfasern reflektorisch die Bronchialschleimhaut dazu anregen, mehr Schleim zu produzieren. Hierdurch verdünnt sich das Sekret und erleichtert das Abhusten. Extrakte aus Schlüsselblumen werden vor allem bei Erkältungen mit verschleimtem Husten und Schnupfen als Begleitsymptomatik eingesetzt. Als Nebenwirkung der Anwendung konnten Magenschmerzen und Übelkeit sowie allergische Hautreaktionen...

Kleinblütiges Weidenröschen - Epilobium parviflorum

Familie: Nachtkerzengewächse

In der Volksheilkunde schreibt man dem Kleinblütigen Weidenröschen einen günstigen Effekt bei Prostataleiden zu. Seltener wird auch berichtet, dass es bei Blasen- und Nierenerkrankungen helfe. Wissenschaftliche Versuche haben gezeigt, dass ein Extrakt aus der Pflanze auch antibakteriell wirkt und das Wachstum von Escherichia coli hemmt.[5]

Geflecktes Lungenkraut - Pulmonaria officinalis

Familie: Boretschgewächse

Das Gefleckte Lungenkraut wird seit dem Mittelalter gegen Lungenleiden eingesetzt. Hildegard von Bingen nennt es Lungwurz.

Gewöhnliche Nachtviole - Hesperis matronalis

Familie: Kreuzblütler

Die Samen der Gewöhnlichen Nachtviole haben einen scharfen Geschmack ähnlich dem der Brunnenkresse. Clusius empfiehlt sie gegen Husten oder andere Brustkrankheiten. Des Weiteren wirkt die Pflanze schweißtreibend.

gering giftig

Gewöhnlicher Beifuß - Artemisia vulgaris

Familie: Korbblütler

Im Altertum und Mittelalter wurde Beifuß als Arzneipflanze bei Problemen mit der Verdauung eingesetzt. Auch gegen Epilepsie („Valentinskraut“) und in der Gynäkologie wurde er verwendet. Heute wird der Beifuß nur noch homöopathisch eingesetzt. Die Droge nennt man Artemisiae herba oder Herba Artemisiae, es sind die getrockneten, während der Blütezeit gesammelten Stängelspitzen mit den Blütenkörbchen. In der traditionellen chinesischen Medizin findet er Verwendung in der Moxa-Therapie.

gering giftig

Echter Buchweizen - Fagopyrum esculentum

Familie: Knöterichgewächse

Blüten und grüne Pflanzenteile des Buchweizen enthalten Rutoside, die bei Venenleiden medizinische Verwendung finden. Er gilt generell als wertvolles Nahrungsmittel mit viel Eiweiß und Stärke. Da Buchweizen glutenfrei ist, kann er als Diätnahrung bei Zöliakie (Sprue, glutensensitive Enteropathie) verwendet werden. Das Pseudogetreide wird sogar von Diätrichtungen wie der Steinzeiternährung als unbedenklich akzeptiert. In Versuchen mit diabetischen Ratten hat sich Buchweizen als wirksames Mittel...

Schattenblümchen - Maianthemum bifolium

Familie: Spargelgewächse

Die Zweiblättrige Schattenblume wurde in der Volksmedizin als harntreibendes Mittel verwendet.[4] Sie enthält Steroidsaponine.

giftig

Echtes Mädesüß - Filipendula ulmaria

Familie: Rosengewächse

Mädesüß ist eine alte Heilpflanze, jedoch in Antike und Mittelalter kaum über schriftliche Quellen greifbar. Erst das Circa instans (Mitte des 12. Jahrhunderts) aus der Schule von Salerno beschreibt die Pflanze ausführlich.[9] Adam Lonitzer schrieb in seinem Kräuterbuch: Dieses Kraut Wurzel ist gut für den Stein, desgleichen denjenigen, die mit Mühe harnen und die Lendensucht haben. Das Pulver der Wurzel dient denjenigen, die einen kalten Magen haben und nicht gut verdauen können. Gegen...

gering giftig

Echte Kamille - Matricaria recutita

Familie: Korbblütler

Die pharmazeutische Bezeichnung der Kamillenblüte ist Flos chamomillae oder Chamomillae flores (mit lat. Flos, „Blume“). Der getrocknete Blütenkorb der Echten Kamille, die sogenannte „Kamillenblüte“ (Flores Chamomillae) wird als Heilpflanze eingesetzt. Bei Beimischung der nah verwandten, ebenfalls pharmazeutischen Droge Strahlenlose Kamille (Matricaria matricarioides) wird die Teemischung Matricariae flos oder Flos Chamomillae vulgaris genannt. Man verwendet Kamille äußerlich bei Haut-...

Schlehe - Prunus spinosa

Familie: Rosengewächse

Die Blüten werden als Heilpflanze in Form von Tee zur Blutreinigung und Frühjahrskur verwendet. Die medizinische Wirkung der Schlehe ist adstringierend (zusammenziehend), harntreibend, schwach abführend und entzündungshemmend. Getrocknete Blüten als Teeaufguss werden zur Blutreinigung bei Hautkrankheiten und rheumatischen Beschwerden eingesetzt sowie als Gurgelmittel bei leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Die harntreibende Wirkung beugt Harn- und Nierensteinen vor. Mus oder...

Wermut - Artemisia absinthium

Familie: Korbblütler

Der englische Name „wormwood“ (wörtl. „Wurmholz“) ist eine volksetymologische Umdeutung des altenglischen Namens „wermod“ und deutet darauf hin, dass man dem Wermut anti-parasitäre Eigenschaften zuschreibt. Vgl. H. Marzell, Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, s.v. Artemisia Absinthium L.: „[…] die Pflanze [wurde] früher (wie noch jetzt die verwandte A. Cina) gegen Würmer (Eingeweidewürmer) verwendet […]. Andere [Namens-]Formen wiederum sind an ‚warm‘ angelehnt wegen...

gering giftig bis giftig

Wald-Erdbeere - Fragaria vesca

Familie: Rosengewächse

In der Antike war die Erdbeere als Heilpflanze unbekannt. Auch in den mittelalterlichen Kräuterbüchern wird sie nur vereinzelt aufgeführt. Große Beachtung fand sie dagegen in der Volksmedizin und im Volksglauben. Wegen des hohen Gerbstoffgehaltes sind die Erdbeerblätter ein Heilmittel gegen Durchfall. Der Tee soll aber auch bei Nervosität und Blutarmut sowie Leber- und Gallenleiden und Hämorrhoiden wirken. Für den Tee wird ein Teelöffel gut getrockneter Erdbeerblätter mit einer Tasse Wasser...

Stechpalme - Ilex aquifolium

Familie: Stechpalmengewächse

Die giftigen Früchte wurden früher gegen Verstopfung und Epilepsie verwendet. Die gerösteten Samen dienten als Kaffee-Ersatz. In ihnen sind nach neuen Untersuchungen Antioxidantien enthalten, Derivate der Phenylessigsäure. Stechpalmenzweige im Kälberstall beugen erfolgreich der Rinderflechte, einer Hauterkrankung beim Rindvieh vor.

giftig bis sehr giftig

Giersch - Aegopodium podagraria

Familie: Doldenblütler

Der Name Podagrakraut oder Zipperleinskraut weist darauf hin, dass Giersch ein traditionelles Mittel gegen Gicht ist. Über Jahrhunderte galt Giersch bei Patienten, die unter Gicht oder Rheuma litten, als probates Heilmittel.

Gewöhnliche Berberitze - Berberis vulgaris

Familie: Berberitzengewächse

Die Heilwirkung der Berberis vulgaris ist vielseitig: In der homöopathischen Therapie ist sie eines der wichtigsten Gallen- und Nierenmittel. Sie wird gegen Blasenbeschwerden und Steinleiden im Harntrakt sowie bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Auch in der Dermatologie hat sie sich bei Ausschlägen, Ekzemen und Akne bewährt. Die roten Früchte der Berberitze sind weitgehend frei von Berberin und Berbamin und daher essbar. In der Volksheilkunde wird die Berberitzenwurzel unter anderem bei...

gering giftig bis giftig

Asiatische Kermesbeere - Phytolacca acinosa

Familie: Kermesbeerengewächse

Aus altchinesischen Berichten geht hervor, dass die Pflanze in China bereits zwischen 1000 und 500 v. Chr. bekannt war und als Arznei- und Nahrungspflanze genutzt wurde. In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Indische Kermesbeere zur Behandlung von Tumoren, Ödemen und bei bronchialen Beschwerden eingesetzt, in Tibet bei schmerzenden Verletzungen.

gering giftig

Kleiner Wiesenknopf - Sanguisorba minor

Familie: Rosengewächse

Der Grosser Wiesenknopf besitzt adstringierende, antimikrobielle, entzündungshemmende, blutstillende und gegen Durchfall gerichteten Effekte. Nicholas Culpeper schreibt: ein äußerst kostbares Kraut, dessen ständiger Gebrauch den Körper bei bester Gesundheit hält Der kleine Wiesenknopf wurde als Tonikum hoch geschätzt

Wald-Kiefer - Pinus sylvestris

Familie: Kieferngewächse

Einige Produkte aus Kiefernbestandteilen haben angeblich Heilwirkung. Kiefernnadelöl (Oleum pini silvestris) ist das aus frischen Nadeln oder Zweigspitzen destillierte ätherische Öl. Es wird vor allem als schleimlösendes Mittel bei Bronchitis verwendet. Es besteht u.a. aus Pinen, aber sein typischer Geruch stammt dem hohen Gehalt an Bornylacetat. Terpentinöl wirkt hautreizend, antiseptisch und wird deshalb zu Einreibungen bei rheumatischen Erkrankungen verwendet. Bei längerer Einwirkung treten...

Ackerlauch - Allium ampeloprasum

Familie: Amaryllisgewächse

Medizinisch wird diese Art gleich wie Knoblauch eingesetzt. Der Pflanzensaft soll Insekten und Mäuse vertreiben.

Echte Brunnenkresse - Nasturtium officinale

Familie: Kreuzblütler

Diese alte Heilpflanze gilt als Aphrodisiakum, appetitanregend, stoffwechselfördernd, harn- und wehentreibend. Außerdem soll sie bei Diabetes mellitus helfen. Sie wird bei Frühjahrskuren und gegen Rheuma verwendet. Äußerlich angewendet dient sie als Haartonikum und zur Teintklärung. Schon im 17. Jahrhundert war die Brunnenkresse ein geschätztes Mittel gegen Skorbut.

Wiesen-Klee - Trifolium pratense

Familie: Schmetterlingsblütler

Aufgrund des Gehaltes an Isoflavonen (vor allem Pratensein, Formononetin, Biochanin A) sollen Zubereitungen aus den Blüten des Wiesenklees (Trifolii pratensis flos) Wechseljahresbeschwerden der Frau mindern. Die Substanzen binden an Estrogenrezeptoren und können estrogenartige Wirkungen entfalten, weswegen sie als auch Phytoestrogene bezeichnet werden. Es wird eine Reihe von Präparaten (Nahrungsergänzungsmittel) auf dem Markt angeboten, eine Wirksamkeit wird nahezu vollständig aus epidemiologischen...

Duftveilchen - Viola odorata

Familie: Veilchengewächse

Bereits Hippokrates verwendete Veilchen als Arzneipflanzen. Er empfahl es zur Austreibung für die tote Geburt, und Dioskurides nahm es als Magenmittel. Veilchen helfen bei Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis, Reizhusten und grippalen Infekten. Mit Veilchentee (ein Teelöffel getrocknete Blüten pro Tasse kochendem Wasser) gurgelt man bei Entzündungen des Halses und Schluckbeschwerden.Die Inhaltsstoffe des Veilchens sollen sogar gegen bestimmte Krebsarten (Lungen-, Bronchial- und Brustkrebs)...

Speierling - Sorbus domestica

Familie: Rosengewächse

In der Volksmedizin spielten die vollreifen Früchte wegen ihres Gerbstoffgehalts eine Rolle als Hausmedizin gegen Durchfall, Ruhr und Erbrechen (davon hat der Baum seinen Namen). In Frankreich wurde als Hausmedizin der Sorbette, ein Speierlingsschnaps gebrannt. Die Beeren von Sorbus domestica verwendete Hippokrates als adstringierendes Mittel. Frische Beeren dienten lange Zeit volkstümlich als Abführmittel.

Große Klette - Arctium lappa

Familie: Korbblütler

Die Große Klette wurde als Volksarzneipflanze verwendet, die Wurzeln werden zur Droge „Radix Bardanae“ verarbeitet.[5] Das Klettenwurzelöl findet in der Kosmetik Anwendung.[5]. Ein wasserlösliches Polysaccharid, ein sogenanntes Fruktan, der großen Klette zeigt in vitro und in vivo hohe antioxidative Wirkungen und könnte in der Herstellung von Pharmazeutika oder Nahrungsmitteln in Zukunft eine Rolle spielen.[6] Für Arctigenin, ein Aglykon von Arctiin und typisches Lignan von Arctium lappa,...

Faulbaum - Frangula alnus

Familie: Kreuzdorngewächse

In der Droge liegen diese Substanzen - im Gegensatz zu anderen Anthranoiddrogen - überwiegend in der oxidierten Anthrachinon-Form vor. Sie sind weniger stark antiabsorptiv und sekretagog (verhindern weniger die Aufnahme von Wasser und Ionen aus dem Darmlumen und fördern weniger die Abgabe von Wasser und Ionen in das Darmlumen). Daraus ergibt sich die mildere Wirkung der Faulbaumrinde.[4]Die getrocknete Rinde der Stämme und Zweige wird als Faulbaumrinde (Frangulae cortex) pharmazeutisch genutzt....

gering giftig bis giftig

Gewöhnliche Esche - Fraxinus excelsior

Familie: Ölbaumgewächse

Früher wurden die getrockneten Eschenblätter als harntreibender Tee bei Gicht und Rheuma angewendet. Die getrockneten Samen wurden bei Wassersucht (Oedeme) verwendet. Der Eschenblättersaft galt als Gegenmittel bei Schlangenbissen. Noch heute wird in einigen Regionen Eschengeist, in Alkohol eingelegte Eschensamen, hergestellt und bei rheumatischen Beschwerden äußerlich angewendet. In der modernen Pflanzenheilkunde werden standardisierte, alkoholische Tinkturen verwendet.

Purpurrote Taubnessel - Lamium purpureum

Familie: Lippenblütler

Hauptsächlich bei Frauenleiden werden die getrockneten Blüten als Tee verabreicht oder man saugt aus den kleinen Blüten die süße Flüssigkeit heraus. Darin enthalten sind unter anderem Gerbstoffe, ätherische Öle, Vitamine und vieles mehr. Der Tee wird auch bei Blasenleiden, Husten oder Darmbeschwerden getrunken. Waschungen mit dem Tee werden bei Verbrennungen und anderen Hautverletzungen vollzogen.

Maiglöckchen - Convallaria majalis

Familie: Spargelgewächse

Die Maiglöckchenpräparate werden als sogenannte Kardiaka bei der Herzinsuffizienz und Herzschwäche eingesetzt. Die Wurzeln, Blätter und Blüten des Maiglöckchens werden als wertvolle Heilmittel geschätzt. Vor allem die herzwirksamen Steroide (Cardenolide) sind bis heute von heilkundlichem Interesse (Dr.Loges).

sehr giftig

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